Im Januar 2020 kamen immer deutlichere Meldungen von einem neuen Virus, der von China kommend sich in rasender Geschwindigkeit über die ganze Welt ausbreitete. Dann schließlich wurde auch in Deutschland der Lockdown verkündet. Was selbstverständlich die Schließung auch der Gaststätten und Wirtshäuser beinhaltete.
Einige AHSC-Mitglieder wollten dennoch nicht auf Zusammenkünfte verzichten. Aus diesem Grunde wurde der erste Corona-AHSC auf der Plattform Skype per Mail vereinbart und durchgeführt.
Nach anfänglichen Zugriffs- und Bandbreitenproblemen konnten sich die AHSC-Mitglieder dann zumindest digital austauschen und zuprosten.
Der Gästebuchillustrateur des AHSC zu Lüneburg Schmidt Vandalia-Teutoniae Berlin hatte von seinem Bildschirm aus alles verfolgt und vor allem aufgepasst, wer alles mit von der Partie war. Dann hat er jeden Teilnehmer in ein Kästchen gemalt. Eine gewisse Ähnlichkeit der Portraits mit ihren Vorbildern ist nicht zu leugnen.
War der AHSC zu Lüneburg der Vorreiter für die digitalen Stammtische? Das kann freilich niemand im AHSC zu Lüneburg wissen. Aber es wurde am 20. März 2020 angefangen, sich bis zum Frühsommer 2021 insgesamt zwölf mal mithilfe der Notebooks zu sehen und zu sprechen.
Dabei zeigte sich eine erstaunliche Resilienz gegenüber den Fehlern der Technik, oder auch dem eigenen Unvermögen (die einen sagen so, die anderen so).
Dazwischen konnten Präsenz-Stammtische im Juli und August 2020 im Biergarten abgehalten werden.
Doch dann stiegen 2020 die Inzidenzzahlen wieder an, so dass wieder die Notebooks rausgeholt mussten mussten.
Auch das Jahr 2021 begann erst einmal im alten Trott. Neu war nun allerdings, dass ein Impfstoff kurz vor dem Einsatz stand. Doch der Impfstart verzögerte sich, und dann lief die Impfung mit sehr gemächlichen Tempo an.
Der AHSC zu Lüneburg traf sich unbeirrt weiter im Netz.
Dann endlich war es warm genug und die Biergärten wurden wieder geöffnet, und man konnte dorthin ausweichen.
Im August wurde deutlich, dass eigentlich alle AHSC-Mitglieder geimpft waren. Deswegen beschloss der AHSC, nicht ohne vorher drei seiner Ärzte konsultiert zu haben, sich fürderhin auch in geschlossenen Räumen zu treffen. Den Auftakt machte ein Bratwurst-AHSC in den Räumen des Scheffe des AHSC zu Lüneburg, Markus Wilson-Zwilling Franconiae München, Franconiae-Jena zu Regensburg in Embsen.
Die beiden AHSC-Treffen im Biergarten des Jahres 2021 wurden als Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten des 100jährigen Bestehens des AHSC zu Lüneburg im VAC und WVAC genutzt.
Doch soll hier freilich auch erwähnt werden, dass der Großteil des AHSC zu Lüneburg an den online-Treffen nicht beteiligt werden konnte. Denn zum einen fehlte es an den Gerätschaften und dem Knowhow. Zum anderen darf nicht unterschlagen werden, dass mancher zu Recht auf dem Standpunkt steht, dass er sich entweder in echt oder lieber gar nicht treffen will.
Es ist natürlich allen von Anfang an klar gewesen, dass die online-Möglichkeiten der AHSC-Treffen nur als absolute Notlösung anzusehen waren.
Markus Wilson-Zwilling, Franconiae München, Franconiae-Jena zu Regensburg